
Durup Kirche
Besuchen Sie die Durup Kirche am letzten Montag jedes Monats zwischen 19:30 und 21:30 Uhr, genießen Sie eine Tasse Kaffee im Waffenhaus und betrachten Sie den Grabstein mit einer bewegenden Botschaft an künftige Generationen: „Lebe, Leser, wie er hier lebte, so wirst du Gott und jedem Menschen lieb.“
Durup Kirche – Geschichte, Schieflage und künstlerisches Erbe Die Durup Kirche im charmanten Stationsdorf Durup begrüßt ihre Besucher mit mittelalterlicher Atmosphäre und spannender Vergangenheit. Sie stammt aus der romanischen Zeit und wurde aus robusten Granitquadern errichtet – eine Bauweise, die bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht.
Auf der Nordseite steht das alte Waffenhaus, vermutlich spätgotisch, das seit 1931 als Kapelle dient. Im selben Jahr wurde die Kirche durch eine umfangreiche, eher kompromisslose Renovierung und Erweiterung nach Plänen des Architekten Søren Vig Nielsen (Viborg) umgebaut. Das breite Turmgebäude und das südliche Waffenhaus stammen ebenfalls aus dieser Zeit. Das ursprüngliche Turm wurde auf ein einziges Stockwerk reduziert, um Platz für die wachsende Bevölkerung zu schaffen, die durch die Eröffnung der Sallingbahn 1884 und den Aufstieg Durups zur Bahnhofsstadt zugenommen hatte.
Über das alte Turm erzählt man, dass es so stark nach Westen geneigt war, dass Pastor Hornemann (Pfarrer in Durup von 1835–1854) stets in einem großen Bogen darum herumging – aus Angst, es könnte auf ihn stürzen!
Im Waffenhaus ist ein Grabstein des "Hochgelehrten Herrn Christen Flor Kryger", Pfarrer in Durup von 1798–1806, eingemauert. Seine Grabinschrift endet mit einer eindringlichen Botschaft an künftige Generationen: „Lebe, Leser, wie er hier lebte, so wirst du Gott und jedem Menschen lieb.“
Vor dem Kircheneingang liegt eine Granitplatte mit einem eingebauten Reliquienbehälter – einst Teil des ursprünglichen Altartisches und während des Abbruchs des alten Turms wiederentdeckt.
Das heutige Eichenholzaltar und das Altarbild Christus und die Jünger von J. Th. Skovgaard stammen aus dem Jahr 1931. Ein älteres Gemälde mit der Kreuzigung und den Evangelisten befindet sich ebenfalls in der Kirche. Die spätgotisch anmutenden Altarleuchter sind zwar neu, aber stilvoll integriert.
Das Taufbecken mit glatter Schale stammt aus der Romanik, während die Kanzel mit Gemälden von Christus und den Evangelisten aus der Mitte des 17. Jahrhunderts stammt – ein kunsthistorisches Highlight mit spiritueller Tiefe.