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Hem Kirche

Besuchen Sie die Hem Kirche und den Friedhof und entdecken Sie Spuren keltisch–irischer Christenheit.

 

Hem Kirche: Geschichte in Stein gemeißelt

Die Hem Kirche ist eine stimmungsvolle Dorfkirche, in der sich romanische und spätmittelalterliche Architektur harmonisch vereinen. Chor und Schiff stammen aus der Romanik und sind aus Granitquadern und Feldsteinen erbaut. Im Spätmittelalter wurde der Chor verlängert, und sowohl Chor als auch Schiff erhielten neue Giebel aus Mönchssteinen mit dekorativen Blendbögen. Auch Turm und Vorhalle wurden in dieser Zeit hinzugefügt.

Bei einer Restaurierung Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Granitquader unten zusammengeführt, während das übrige Mauerwerk mit kleinen roten Ziegeln verkleidet wurde.

Architektonische Besonderheiten

  • Im Chorgiebel ist ein Granitkapitell mit zwei kunstvoll gemeißelten Männerköpfen eingelassen – vermutlich aus einem früheren Portal.

  • Der Turm ist fast so breit wie das Schiff und aus Mönchssteinen mit Granitquadern im unteren Bereich erbaut.

  • Im mittleren Geschoss befinden sich auf drei Seiten Zwillingsfenster.

 Innenraum und Ausstattung

  • Die Kirchenglocke aus der Zeit 1150–1200 gehört zu den ältesten in Dänemark. Der Glockenstuhl stammt aus dem Spätmittelalter.

  • Der breite Chorbogen ist original.

  • Das Taufbecken aus Granit hat eine glatte Kuppa mit Rundstab und ein Taufbecken aus dem Jahr 1936.

  • Der Altaraufsatz ist ein kleines, elegantes Spätbarockwerk aus dem späten 17. Jahrhundert mit dem ursprünglichen Altarbild.

  • Die Kanzel ist ein ländliches Renaissancewerk mit der Jahreszahl 1711 und Evangelistenbildern in den Hauptfeldern. Der Schalldeckel ist etwas jünger.

 Grabkapelle und Krypta

In den 1780er Jahren richtete Graf Trampe von Krabbesholm den Turmraum als Grabkapelle für seine Schwiegereltern, Generalmajor Jens de Poulsen und Charlotte Amalie Wurf, ein. Als die Kirche 1944 ihre erste Orgel erhielt, wurden die Särge in eine Krypta unter dem Turmboden verlegt. Das kunstvolle Rokoko-Schmiedeeisengitter mit geschwungenen Initialen ist erhalten geblieben.

 Rätselhafte Steine

  • An der Westwand der Vorhalle steht ein merkwürdig ausgehöhlter Stein – möglicherweise ein irisch-keltisches Taufbecken.

  • Westlich des Turms liegt ein großer Stein mit fünf Löchern, der ebenfalls als Zeichen irisch-keltischen Christentums gedeutet wird.

 

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