
Jebjerg Kirche
Besuchen Sie die Jebjerg Kirche – erbaut auf uraltem Fundament, mit mittelalterlichem Inventar, und doch erst 100 Jahre alt.
ebjerg Kirche – Geschichte, Wiederverwendung und Erweckung
Die Jebjerg Kirche wurde 1923–24 im neoromanischen Stil erbaut. Dabei wurden die Granitquader der ursprünglichen romanischen Kirche wiederverwendet – einzig der Turm blieb erhalten. Er stammt aus dem Spätmittelalter und wurde beim Neubau der Kirche erhöht.
Die alte Kirche bot nur etwa 125 Sitzplätze, was nach der Entwicklung Jebjergs zur Bahnhofsstadt im Jahr 1884 nicht mehr ausreichte. Pastor N.K. Glud, der von 1873 bis 1920 in Jebjerg-Lyby wirkte, war eine zentrale Figur der grundtvigschen Erweckungsbewegung in Salling. Seine Beliebtheit und der Zustrom aus Nachbargemeinden machten eine größere Kirche notwendig.
Beim Bau der neuen Kirche wurden die alten Granitquader möglichst in ihrer ursprünglichen Reihenfolge eingesetzt. Gesimssteine des alten Chors wurden als Sockelsteine verwendet. Die beiden ursprünglichen, schmucklosen Portale wurden nahe ihrer alten Positionen eingemauert, ebenso die romanischen Fensterstürze. In der Nordwand des Chors ist ein verzierter Granitsturz eingelassen, der im Pfarrhaus gefunden wurde. Östlich der Kirche liegen zwei Fensterstürze, die 1949 im Kirchhof entdeckt wurden.
Die Kirche bewahrt ihr historisches Inventar:
Der romanische Altar mit Reliquienkammer ist hinter einem Holzpaneel verborgen, das restaurierte Evangelistenbilder von 1695 zeigt.
Die Kanzel, um 1600 gefertigt, ist mit gut erhaltenen Gemälden aus etwa 1700 verziert.
Im Taufzimmer und an der Westwand des Kirchenschiffs hängen Altarbilder und ein Porträt von Pastor Glud.
Das Taufbecken mit Seilornamenten wird von einem kleinen Bleikruzifix begleitet, das aus dem Sarg von Pastor Niels Knudsen Schytte stammt.
An der Nordwand hängt ein großes Triumphbogenkruzifix aus dem Spätmittelalter.
erwendet.