
Volling Kirche
In der Volling Kirche brennt die Geschichte – buchstäblich. Hier hat man die schöne Tradition bewahrt, echte Kerzen in den Kronleuchtern der Kirche zu entzünden, jedes Mal, wenn die Kirche genutzt wird. Es entsteht eine ganz besondere Atmosphäre, in der Wärme und Glanz auf Stille und Besinnung treffen.
Die Kirche von Volling besteht aus Apsis, Chor und Schiff aus der romanischen Zeit und wurde aus Granitquadern erbaut. Der Turm stammt aus dem Spätmittelalter und wurde aus wiederverwendeten Quadern und gespaltenen Feldsteinen errichtet. Das Vorhaus ist modern.
Ursprünglich besaß die Kirche zwei Säulenportale. Das südliche wurde vollständig entfernt, seine Lage ist jedoch noch im Sockel der Südwand erkennbar. Ein Säulenfundament unter der Kanzel und ein Säulenfragment im Vorhaus deuten auf seine frühere Existenz hin. Das Nordportal wird weiterhin genutzt. Die Säulen sind oval und die Kapitelle grob verziert – nicht das prächtigste Beispiel in Salling, aber inspiriert von der Domkirche in Viborg und anderen Kirchen der Region.
Der romanische Altar besteht aus einer schweren Granitplatte mit einem Reliquienfach und ruht auf vier Granitsäulen – zwei runde mit hohen, unregelmäßigen Kapitellen und zwei quadratische. Der Altar ist heute mit modernen Paneelen verkleidet.
Das Altarbild stammt aus dem 17. Jahrhundert, die Gemälde sind jedoch jünger. Das obere Bild, „Auferstehung“, wurde von A.F. Jæger gemalt, der mehrere Altäre in der Region gestaltet hat. Eine geschnitzte Christusfigur aus dem 15. Jahrhundert ist ein Überbleibsel des spätgotischen Altars.
In der Kirche von Volling wird die Tradition lebendiger Kerzen in den Kronleuchtern bewahrt – sie werden bei jeder Nutzung der Kirche entzündet. Diese Praxis ist heute in dänischen Kirchen äußerst selten und schafft eine besondere Atmosphäre.